Donnerstag, 23. Oktober 2014

Zufall oder Kundenverarschung?

Letztes Jahr waren wir längere Zeit im Ausland (fleissige Blogleser wissen davon :)) und haben deshalb unsere Post zu meinen Eltern umleiten lassen. Natürlich haben wir beim Auftrag angegeben, dass Pakete retourniert (und nicht kostenpflichtig umgeleitet) werden. Drei Mal dürft ihr raten, was passiert ist: Natürlich hat die liebe Post ein Paket weitergeschickt und meine Eltern mussten dafür bezahlen. Bei der Nachfrage ergab sich, dass wohl ein Fehler bei der Erfassung des Auftrages passiert sein musste. So weit, so Post.

Nun sind wir vor einem Monat umgezogen und haben eine Weiterleitung für die Post bestellt und bezahlt. Auch hier haben wir geschrieben (im Internet, sonst wäre es noch teurer gewesen), dass Pakete NICHT weitergeleitet werden sollen. Und was passiert? Es wurde wieder ein Paket weitergeleitet. Als ich bei der Pöstlerin, die das Paket ablieferte, nachfragte, meinte diese, dass es wohl einen Fehler bei der Erfassung gegeben hätte (Ah ja? Kommt mir doch bekannt vor...) und ich doch am besten bei der Post nachfragen solle. Ob sie mir die Nummer direkt aufs Paket schreiben soll? So viel Kundenservice habe ich natürlich dankbar angenommen.

Heute dann habe ich da angerufen. "Nanananaanaanaaaaa" klang mir der Anrufsortierautomat entgegen. 1 für Deutsch, 2 wenn es nicht um die Geschäftsnummer geht, von der ich anrufe. Äh Moment... Nach kurzem googeln habe ich dann festgestellt, dass mir die nette Pöstlerin die Nummer der Swisscom draufgeschrieben hat (stecken die unter einer Decke?). Als ich dann schliesslich bei der Post ankam (1 für Deutsch, 3 für andere Anliegen, 3 für Um- und Weiterleitungen; dann noch etwa 3 Minuten warten, weil alle besetzt sind), erklärte mir die leider nicht so nette Dame, dass sie das aufschreiben würde.
Ich: "Also ich gehe davon aus, dass Sie mir das Geld dann zurückgeben?"
Die leider nicht so nette Dame: "Dazu habe ich keine Befugnis, ich werde Ihr Anliegen an den Zustelldienst weiterleiten."
Ich: "Ich hatte gehofft, dass ich das Problem mit einem Telefonat aus der Welt schaffen kann."
D.l.n.s.n.D.: "So einfach geht das leider nicht. Wir müssen zuerst herausfinden, wieso der Zustelldienst das Paket trotzdem weitergeleitet hat."
Ich: "Das ist aber nicht mein Problem wie Sie das intern lösen. Können Sie bitte einfach veranlassen, das künftig keine Pakete mehr weitergeleitet werden, so wie wir das bestellt haben und dass ich die sieben Franken zurück erhalte? Ich hatte gehofft, dass ich da nicht wieder drei Mal anrufen muss bis das klappt."
D.l.n.s.n.D.: "Leider geht das nicht so schnell. Ich habe keine Befugnis, Ihnen das Geld einfach so zurück zu geben. Soll ich es trotzdem aufschreiben?"
Ich: "Ja klar. Ist ja Ihr Fehler und ich möchte gerne mein Geld zurück. Was passiert denn jetzt weiter, wenn Sie das aufgeschrieben haben?"
D.l.n.s.n.D.: "Also, das geht dann zum Zustelldienst und die schauen sich das dann an. Ich kann noch dazu schreiben, dass Sie die sieben Franken wieder zurück wollen. Und dann schreiben die Ihnen einen Brief."
Ich: "Aha, dann bekomme ich also einen Brief. Bis wann kann ich damit rechnen?"
D.l.n.s.n.D.: "Ja, das weiss ich auch nicht."
Ich: (In Gedanken: WTF???) "Aha ja so, die Post halt, he. Adiö merci"

Nun die Fragen an die Verschwörungstheoretiker: Was geschäften Post und Swisscom da gemeinsam? Und ist es ein Zufall, dass zwei Mal genau der gleiche Fehler passiert? Oder ist das etwa eine Masche, um an etwas mehr Geld zu kommen? Ein paar merken's ja vielleicht nicht oder denken, sie hätten die Weiterleitung doch aktiviert. Und die die's merken, sind vielleicht zu faul, um zu reklamieren? Fragen über Fragen...

Und: Wieso passieren immer mir solche Sachen? :D

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